Osteo­pathische Behandlungs­methoden

Die Osteopathie nutzt verschiedene manuelle Techniken, um Bewegungseinschränkungen zu lösen und den Körper in seinem Gleichgewicht zu unterstützen. Durch gezielte Handgriffe sollen Spannungen gelöst und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.

Behandlung in der Osteopathiepraxis in Leipzig

Eine osteopathische Behandlung beginnt mit einer umfassenden Anamnese. Hierbei wird das akute Beschwerdebild des Patienten erfragt und eine detaillierte Krankengeschichte aufgenommen. Dazu gehören neben körperlichen Beschwerden auch Informationen über die berufliche und soziale Situation, um ein vollständiges Bild des Patienten zu erhalten. Ernährungsgewohnheiten, Lebensstil und möglicherweise vorhandene emotionale Belastungen werden ebenfalls berücksichtigt, da sie einen Einfluss auf das aktuelle Geschehen und die Gesundheit haben können.

Parietale Osteopathie: Der Bewegungsapparat im Fokus

Die parietale Osteopathie widmet sich dem Bewegungsapparat und behandelt Beschwerden, die Knochen, Gelenke, Muskeln und Faszien betreffen. Diese Strukturen sind für unsere Beweglichkeit und Stabilität unerlässlich, können jedoch durch Verspannungen, Blockaden oder Fehlhaltungen beeinträchtigt werden. In der parietalen Osteopathie nutzt der Osteopath Mobilisationstechniken, um blockierte Gelenke zu lösen und die Bewegungsfreiheit wiederherzustellen.

Dabei wird der gesamte Körper berücksichtigt, denn Fehlfunktionen in einem Bereich können sich auf andere Strukturen auswirken.

Viszerale Osteopathie: Behandlung der inneren Organe

Die viszerale Osteopathie konzentriert sich auf die inneren Organe und deren Beweglichkeit. Jedes Organ ist von Bindegewebe umgeben und hat eine natürliche Bewegungsfreiheit, die essenziell für eine gesunde Funktion ist. Stress, Narbengewebe oder chronische Belastungen können diese Mobilität einschränken, was zu Beschwerden des Organsystems führen kann (z.B. Bauchschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Sodbrennen, uvm.).

Mit manuellen Techniken ertastet und behandelt der Osteopath die Organe sowie das sie umgebende Gewebe. Dabei wird die Physiologie der Organbewegungen und die Beeinflussung der Organe über ihre Zirkulation, vegetative Stimulation sowie deren fasziale Züge in die Behandlung mit einbezogen.

Craniosacrale Osteopathie: Behandlung von Schädel bis Kreuzbein

Die craniosacrale Osteopathie beschäftigt sich mit dem Schädel (Cranium), der Wirbelsäule und dem Kreuzbein (Sacrum). Diese Strukturen sind über die Hirn-und Rückenmarkshaut (Dura mater und Dura mater spinalis) sowie dem Nervensystem eng miteinander verbunden. Ebenso die venösen Blutleiter und die Fluktuation der Hirnflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) spielen für die Diagnostik und Behandlung des craniosakralen Rhythmus eine wichtige Rolle.

Der craniosakrale Rhythmus wird als eine pulsierende, messbare, physiologische, unwillkürliche und rhythmische auftretende Expansions- und Retraktionsbewegung des Schädels beschrieben. Der Ursprung und die dahinterliegende Physiologie ist bis heute nicht geklärt und bedarf weiterer Forschung.

Diese drei Grundpfeiler der Osteopathie bilden die Grundlage für unsere Arbeit in der Praxis für Osteopathie in Leipzig. Eine Behandlung besteht nicht aus einem der drei „Bausteine“, vielmehr ist es eine didaktische Einteilung. Eine Behandlung richtet sich nach dem Befund und kann Techniken aus allen drei Bestandteilen haben. Welche der drei Behandlungsrichtungen überwiegt, entscheidet ihr persönlicher Befund und kann von Termin zu Termin unterschiedlich sein.